Kautschukplantagen für einhorn
Latex ist der Milchsaft des Kautschukbaumes. Momentan haben wir etwa 130 Kleinbäuer*innen in unserer Lieferkette.
Wir arbeiten mit 130 Bäuer*innen zusammen, die in Südthailand den Kautschuk in Agroforstsystemen auf insgesamt ca. 210ha anbauen. Wir benötigen gerade mal 10% des Latexoutputs der Bauern.
Wir haben die Regenerative Rubber Initiative gegründet (www.regenerativerubber.org) durch die auch andere Unternehmen diesen Latex nutzen können.
Latexgewinnung
Die Bauern und ihre Mitarbeiter – die Kautschukzapfer*innen – ritzen die Baumrinde des Kautschukbaumes an und zapfen so den Latex. Dabei müssen sie besonders vorsichtig sein. Nehmen sie zu viel Baumrinde weg, verletzen sie den Baum. Nehmen sie zu wenig weg, kommt kein Latex raus. Wenn sie also genau richtig zapfen, fließt die Latexmilch aus dem Baum heraus und wird in kleinen Behältern aufgefangen. Am meisten Latex liefern die Bäume im Morgengrauen, wenn es noch relativ kühl in den Tropen ist. Deswegen beginnt der Arbeitstag mitten in der Nacht, gegen 2 Uhr morgens. Wenn die Behälter voll sind, sammeln die Zapfer den Latex ein. Gerade erarbeiten wir, wo der Latex der verschiedenen Bauern zentral gesammelt werden kann und von da dann weiter zur Latexaufbereitung transportiert wird.
Der größte Fairness-Bereich, den wir hier angehen wollen, liegt in der Verbesserung des Preissystems. Wir zahlen eine Prämie an die Bauern für den Latex. Außerdem betreiben sie mittlerweile ihre eigenen Sammelstellen, sodass sie nicht mehr abhängig von Mittelmännern sind. Und wir garantieren ihnen die Abnahme des Latex,
Biodiversität
Biodiversität ist ein wichtiges Thema auf Kautschukplantagen, oder eigentlich generell in der Agrarwirtschaft, wo die meisten Produkte in Monokulturen angebaut werden.
Die Prince of Songkhla University in Hat Yai hat wissenschaftlich gezeigt, dass Kautschuk, angebaut in Agroforstsystemen für das Ökosystem viel besser ist (gesündere Böden, mehr Wohnraum für verschiedene Tiere u.v.m). Gleichzeitig verdienen die Bauern durch das Anpflanzen anderer Pflanzen ein Zusatzeinkommen. Zudem verwenden die Bauern weniger bis keine Agrarchemikalien wie Herbizide.