Ökologischer Blutabdruck von Binde, Cups & Co.

ACHTUNG, ACHTUNG! UPDATE (4.4.2022)! Eine neue, umfassende Studie zu diesem Thema findest du jetzt hier:

Comparative Life Cycle Assessment of Menstrual Products

(Zusammenfassung in Deutsch/Englisch)

Oder du schaust in den neuen Blogeintrag und auf unsere neue science-Seite. Wir freuen uns auf dein Feedback!

Wir einhörner haben uns die Periode auf die Fahnen geschrieben: Europa’s vermutlich größte Umfrage zu dem Thema gemacht, Männer hypnotisiert, um Periodenschmerzen nachzuempfinden, Periodenevents gestartet, einen Insta-Channel(@einhorn.period) ins Leben gerufen, um mehr über Periode zu reden uuuund…wir wollen euch coole Produkte für eure Periode anbieten!

Bäm! Da steht sie im Raum, die Frage: Was sind coole Perioden-Produkte?

Die Antwort darauf so mal eben aus dem Ärmel zu schütteln finden wir nicht einhorny. Bei Binden, Tampons, Cups, Naturschwämmchen, Slips und gefühlten 1000 anderen Alternativen kann einem auch ganz schön die Vulva schlackern. Zumindest meine imaginäre, männliche Vulva schlackert da ganz schön.

Wir sind große Fans der wirklich nachhaltigen Alternativen (z.B. Cups). Aber wir wissen auch, dass die noch ein ganz schönes Nischendasein fristen und ein Großteil der Menstruierenden in Deutschland noch auf die “Klassiker” setzt: Binde, Slipeinlage, Tampon.

Für uns stellte sich die Frage: Können wir auch die Menschen abholen, die bisher noch nicht mit nachhaltigeren Alternativen in Kontakt gekommen sind? Möglicherweise könnte man die “klassischen” Produkte nutzen, um über nachhaltigere Alternativen aufzuklären? Inwiefern können wir die Wegwerf-Produkte nachhaltiger gestalten?

Unser erster Schritt eine Ökobilanz, die uns aufzeigt, wie die Klassiker und Newbies unter den Perioden-Produkten so abschneiden! Aber zuerst soll dem Gott der rechtlichen Verunglimpfung ein Opfer – diesmal ganz ohne Blut – dargebracht werden:

 

——- ACHTUNG ACHTUNG ——

Weiterlesen auf eigene Gefahr! Ich möchte an dieser Stelle ganz klar machen: Diese Umweltabschätzung haben wir für interne Zwecke erstellt. Sie erfüllt definitiv nicht die Kriterien einer Ökobilanz nach dem ISO-Standard (ISO 14040/44) auch wenn sie in vielem der ISO entspricht. Insbesondere hat kein externer Experte die Studie gegen gelesen! Zudem hinkt der Produktvergleich aufgrund fehlender Daten hier und da (siehe Kritikpunkte am Ende des Beitrags). Alle Ergebnisse sind daher unter diesem Vorbehalt zu verstehen. Wir möchten das in Zukunft verbessern und trotzdem die Ergebnisse nicht ewig in dunklen Schubladen verschwinden lassen. Alles ist Work in Progress – euer Feedback nehmen wir gerne auf! Alle Details findest du im angehängten Dokument (Datenquellen, Annahmen, etc.).

 

Ökologischer Blutfleck in Theorie…

Da wir natürlich nicht alle Produkte am Markt analysieren können, haben wir uns auf eine kleine aber feine Auswahl beschränkt. Tadaaa!

 

  • Binde (konventionell ODER aus Bio-Baumwolle) / normal & saugstark
  • Tampon (konventionell ODER aus Bio-Baumwolle) / normal & saugstark
  • Menstruationstasse aka Cup
  • saugfähige Slips

Falls ihr die Slips noch nicht kennt, guckt doch mal bei unseren Freunden von ooshi vorbei – ganz frischhhh: ooia

Wenn man die jetzt alle vergleichen möchte, stößt man schnell auf ein Problem: Ein Cup hält wesentlich länger als ein Tampon (nur marginal ;)), usw. Also wäre es doch unfair für den Cup, ihn mit nur einem Tampon zu vergleichen. Das Zauberwort heißt in der Fachsprache: Funktionelle Einheit! Damit wir fair zu allen Produkten bleiben, bezieht sich die Analyse auf folgenden Frage:

Um das zu berechnen, braucht man, was sich in der Fachsprache “Referenzfluss” nennt. Ergo: Wie viele Tampons, Cups, etc. braucht eine menstruierende Person jährlich während der Periode?

Bei 13 Menstruationen pro Jahr mit je 3-5 Tagen rechnen wir mit ca. 52 Tagen Menstruation pro Jahr. Daraus errechnen wir, dass 260 Binden, 190 Tampons, 2 ½ Perioden-Slips und ⅓ Cup pro Jahr benötigt wird. Beim Cup rechnen wir damit, dass ein Cup ca. 3 Jahre hält (die Hersteller geben durchweg mehr an) und bei den Perioden-Slips gehen wir von 5 Slips aus, die ca. 2 Jahre halten. Für mehr Details zu schaut einfach in das angehängte Dokument. Wen das mega interessiert, dem sei das angehängte Dokument am Ende des Blog-Beitrags ans Herz gelegt (By the way: Ein jeder Ökobilanz-Freak – also ich – freut sich über Fragen zu dem Thema! Gerne her damit ;)).

Binde & Co unter die Lupe nehmen

Wir haben in einem ersten Schritt die Standard-Produkte gekauft, in ihre Bestandteile zerlegt, gewogen und dokumentiert. Danach haben wir recherchiert aus welchen Materialien die Produkte und ihre Verpackungen sind.

Im Folgenden versuche ich kurz und knapp den Aufbau der Produkte zusammen fassen. Materialien mit einem * sind dabei nicht in der Analyse erfasst.

Eine Binde besitzt (ganz grob) ein Vlies, in dem ein Saugkern steckt. Der Slip wird dabei vor Blut durch einen Folie an der Unterseite geschützt. Dabei kommen bei herkömmlichen Binden Kunststoffe wie Polyethylen und Polypropylen für das Vlies und den Schutzfilm zum Einsatz. Der Saugkern besteht aus Zellulose (Viskose) und einem Superabsor* (Natriumpolcrylat). Bei den Bio-Baumwoll-Binden sind all diese Bestandteile aus Baumwolle. Nur der Schutzfilm ist bei der untersuchten Bio-Binde aus einem kompostierbarem Bioplastik. Gemein ist beiden Binden-Varianten auch noch der Kleber* und das Silikonpapier, dass den Kleber schützt.

Tampons sind weniger komplex aufgebaut. Sie besitzen ledig einen Saugkern, der entweder aus Viskose oder Bio-Baumwolle sein kann. Bei konventionellen Produkten ist meist noch ein Hüllvlies aus Kunststoff um das Tampon, es erleichtert das einführen. Zudem gibt es ein Rückholbändchen aus synthetischen Fasern oder Baumwolle.

Bei den Wiederverwendbaren Produkten sind die hier untersuchten Cups aus medizinischem Silikon hergestellt. Die günstigeren Modelle sind aber teilweise auch aus TPE (Thermoplastisches Elastomer). Die Perioden-Slips wiederum bestehen aus unterschiedlichen Materialien. Die hier untersuchte besteht zu knapp zwei Dritteln aus Baumwolle, zu einem Drittel aus Nylon und zu einem geringen Teil aus Elastan. Zudem schützt eine sehr dünne Schicht aus Polyurethan* vor Auslaufen des Blutes.

In die Analyse geht die Herstellung der Ausgangsmaterialien und die Verbrennung der Produkte am Ende Ihres Lebens ein. Zudem geht bei Binden und Tampons auch die bei der Herstellung verbrauchten Ressourcen (Energie und Wasser) ein. Bei den Slips und Cups hingegen konnten wir nicht genügend Infos zur Herstellung finden. Hier geht aber zusätzlich die “Nutzung” ein, sprich: Die Menge an Wasser und Energie die für das Auskochen bzw. Auswaschen bei der Reinigung verbraucht wird. Da die wieder verwendbaren Produkte ja ziemlich lange halten, nehme ich hier an, dass die Herstellung im Vergleich zum regelmäßigen Reinigen keine große Rolle spielt. Dies ist zum Beispiel auch bei Elektrogeräten häufig der Fall: Der Strom der während der jahrelangen Nutzung verbraucht wird hat meist größere Umweltauswirkungen als ihre Herstellung. Ob das nun bei Cups und Slips auch der Fall ist, kann ich leider erst sagen, wenn die entsprechenden Daten haben.

Nun aber her mit den Ergebnissen!

Ich weiß, ihr wollt sie auch: Die Ergebnisse! 😉

Wir haben das Leben unserer Produkte auf drei unterschiedliche Umweltwirkungen untersucht: Klimawandel, (Gewässer-)Eutrophierung und Bodenversauerung. Eutrophierung steht für einen großen Nährstoffeintrag in Gewässer – man kennt das mglw. wenn ein See umkippt. Ein saurer Boden hingegen kann keine Nährstoffe mehr an Pflanzen abgeben und wird dadurch unfruchtbar. Ich denke aber jeder hat schon mal vom Klimawandel und CO2-Emissionen gehört, weshalb ich das Ganze gerne daran erklären möchte:

In der Abbildung sieht man die CO2-Emissionen, für die Nutzung von Binde, Cup & Co für ein Jahr “Periode”! Man kann ziemlich leicht erkennen, dass links die Produkte mit dem jeweils größten Fußabdruck und rechts die mit kleinem Abdruck stehen.

Die Binden erreichen im Durchschnitt ca. 10 kg CO2 pro Jahr. Egal ob konventionell oder aus Bio-Baumwolle – sie haben mit Abstand den größten Fußabdruck! Das liegt vor allem daran, dass sie verhältnismäßig viel Material verbrauchen (ca. 9-13g pro Binde) und sie auch ziemlich häufig gewechselt werden müssen (Thema Saugkraft / Aufnahmemenge).

Wir rechnen mit ca. 260 Binden pro Jahr, wobei bei den Tampons ca. 190 Stück pro Jahr ausreichen sollten. Da die Tampons auch viel weniger Rohstoffe brauchen (sie wiegen nur 3-4g), ist ihr CO2-Fußabdruck wesentlich geringer als der der Binden: knapp 3 kg CO2.

Bei den Binden spielen vor allem die Rohstoffe (Viskose oder Bio-Baumwolle), das Verpackungsmaterial (vor allem die Plastikfolien), die Verbrennung der benutzten Binde und der Energieverbrauch während der Herstellung eine Rolle. Bei den Tampons sieht es ziemlich ähnlich aus.

Wir wollten zudem wissen: Ist eine Binde bzw. ein Tampon aus Bio-Baumwolle besser als sein konventionelles Konterfei? In Punkto Klimawandel und Bodenversauerung haben die Bio-Baumwoll-Kollegen die Nase vorn. Allerdings scheint bei der Baumwollproduktion ein erhöhter Nährstoffeintrag dafür zu sorgen, dass die Baumwolle hier eine stärkere Auswirkung auf die Umwelt hat als Viskose. Wenn man alle drei Kategorien gleich gewichtet und ein Mittel bildet, könnte man festhalten: Die Bio-Baumwoll-Produkte sind im Mittel der 3 analysierten Umweltaspekte um ca. 19% besser als die jeweiligen konventionellen Produkte aus Viskose und Plastik-Hüllvlies! Diese Info war für uns quasi ausschlaggebend um zu sagen: Ja, wir wollen es auch mit den Klassikern (aber “in Nachhaltig”) probieren. Mehr dazu lest ihr in Elisa’s Blogbeitrag “Unfucking Periods”.

Alright, jetzt wird es nochmal spannend! Wir kommen zu den wieder verwendbaren Produkten: Cup und Slip. Tadam, Tadam, Trommelwirbel! Durch sie entstehen zwischen 1 bis 1,2 kg CO2 pro Jahr. Nutzt du 1 Jahr lang wieder verwendbare Produkte sparst du damit ca. 60% (im Vergleich zu Tampons) bis fast 90% (Vergleich zu Binden) der CO2-Emissionen ein! Bei den anderen untersuchten Umweltwirkungskategorieren geht das in eine ähnliche Richtung. Das liegt vor allem daran, dass Menstruierende viel weniger “Produkt” brauchen wie ich ja oben in der Grafik schon gezeigt habe. Spannend ist, dass der Grund für den Umweltimpact nun aber nicht nur bei den Rohmaterialien zu finden ist – wie man die Produkte auskocht und wäscht, macht ebenfalls viel aus. Beispielsweise errechneten wir, dass der Energieverbrauch beim Waschen der Slips fast ein Drittel der CO2-Emissionen aus macht. Beim Cup entstehen sogar über 90% der CO2-Emissionen aufgrund des Energieverbrauchs beim Abkochen!

 

Also ihr Lieben! Das klingt doch alles super spannend! Aber wir wären nicht einhorn, hätten wir nicht gerne eure Meinung zu der Analyse 😉 Lasst doch bitte ein paar Kommentare da! Was findet ihr super interessant? Was würdet ihr gern noch wissen? Was ist totaler Mumpitz und regt euch richtig auf?! Sind unsere Annahmen kompletter Humbug oder absolut ok?

Einige fehlende (Kritik-)Punkte mal so zum Nachdenken & Reflektieren der Ergebnisse, only for youuu…

  • für den Herstellungsprozess der Cups und Slips haben wir keine Infos zum Umweltimpact finden können! Wir nehmen aber an, dass der Impact der Nutzung eh viel größer ist und vernachlässigen die Herstellung mal ganz frech. Nice oder Scheiß?
  • Transporte gingen nicht mit ein in die Ergebnisse! Baumwolle wird sehr wahrscheinlich weiter über den Globus geschickt als Viskose, die beispielsweise aus europäischen Wäldern stammt – hier könnten Viskose-Produkte nochmal punkten!
  • Die Wegwerf-Produkte müssen aber viel häufiger eingekauft werden als die wieder verwendbaren Varianten – du transportierst sie dann ja auch irgendwie nach Hause. Zudem hat die Drogerie deines Vertrauens ebenfalls einen Fußabdruck. Uuund last but not least: Die Überbleibsel der Wegwerfprodukte werden auch wesentlich häufiger zur Müllverbrennung transportiert…
  • Bei den Slips gibt es eine Nässe-Stop-Schicht aus Polyurethan (ein Kunststoff), die konnten wir nicht wirklich gut abkriegen und wiegen. Sie muss vorerst vernachlässigt werden. Dasselbe gilt übrigens auch für die Superabsorber in so mancher Binde. Die gingen auch nicht mit ein.
  • Beim Auswaschen der Slips fehlt bisher noch das Waschmittel in der Analyse.
  • Die Slips können neben ihrer “Funktion” für die Periode tatsächlich – man mag es kaum glauben – auch als normale Unterwäsche genutzt werden! 🙂 Diese zusätzliche Funktion müsste man in einer Ökobilanz ebenfalls mit berechnen. Z.B. indem man den anderen Produkten eine zusätzliche Schlüpfer obendrauf rechnet. Soweit ich weißt läuft man trotz Tampon meist mit Slip rum, oder belehrt mich eines besseren!? 😉
  • Zusätzlich zu Tampons und Cups nutzen laut unserer Umfrage auch einige Menstruierende Slipeinlagen, um noch etwas sicherer zu sein. Probably this should be included here, too?

PDF/Link: Details zum Ökologischen Blutabdruck von Binde, Cups & Co


32 replies on “Ökologischer Blutabdruck von Binde, Cups & Co.

    • Maik

      Hallo liebe France,

      ganz lieben Dank für dein Kommentar! Die waschbaren Binden haben wir natürlich auch auf dem Schirm, aber wir mussten mit der Analyse erstmal irgendwo anfangen. Ich nehm dein Interesse aber wahr und vielleicht können wir zukünftig auch zu den waschbaren Binden mehr sagen.
      Was ich vielleicht auch jetzt schon sagen kann: Ich hab einmal Plastik-Windeln mit waschbaren Windeln verglichen. Dabei kam raus, dass die waschbaren Alternativen nur besser waren, wenn sie entweder gebraucht gekauft waren oder die Baumwolle ökologisch angebaut war. Beim normalen Baumwollanbau werden einfach super viele Chemikalien eingesetzt und ordentlich Wasser verbraucht. Das kann man jetzt natürlich nicht 1zu1 auf Binden übertragen! Aus Nachhaltigkeitssicht ist es auf alle Fälle super, wenn man keine Wegwerfprodukte nutzt – Daumen hoch!!!

      Liebe Grüße! Maik

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      • Valérie

        Die Diskussion kennt man ja auch von der Windelfrage: Wegwerf oder Stoff? Ich habe mich damit in der Schwangerschaft ziemlich eingehend auseinander gesetzt und bin zu dem Schluss gekommen, es ist sehr schwer einzuschätzen, was letztendlich besser ist. Nicht nur der Anbau der Baumwolle fällt ins Gewicht, sondern z.B. sehr stark die Waschtemperatur und dann der Ursprung des Stroms für die Waschmaschine, wie oft man die Teile wechselt etc pp.

        Bei Menstruation denke ich allerdings: So interessant der Vergleich auch ist – zuerst mal muss frau mit ihrer Menstruation gut klarkommen und sich wohlfühlen und das ist nicht die erste Stelle, an der frau im Leben Ressourcen sparen muss. Ich möchte sehr ungern, dass Männer und andere Nicht-Betroffene darüber diskutieren, wie wir unseren Intimbereich zu versorgen haben.

        Lieber kämpfe ich zuerst gegen das extrem zunehmende Plastik bei Obst- und Gemüseverpackungen, im Versandhandel, und im sonstigen täglichen Leben – überall da, wo es mich weniger intim berührt.

        Wichtiger wäre zudem der Kampf gegen die körperlich-moralischen Tabus, die insbes. das Aufkommen der Cups so erschweren. Und das fängt damit an, dass man über Menstruation redet! Ja, über das Blut! ohne Tabus und falsche Scham. Von daher: Danke, Einhorn, dass ihr auch zu dieser Diskussion beitragt !! 🙂

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        • Maik

          Hi Valerie! Lieben Dank für deine Reaktion hier 🙂 Diese Umwelteinschätzung der unterschiedlichen Produkte soll nicht als Bevormundung gemeint sein. Aber eigentlich auch ein bisschen Schade, dass es direkt als Zeigefinger aufgefasst wird!? Uns ist das Thema (in all seinen Facetten) super wichtig! Ich denke gerade bei der Menstruation scheinen Tabubruch und Nachhaltigkeit ganz gut zusammen zu kommen. Daher sind insbesondere die Cups unsere absoluten Favouriten. Aber natürlich soll jede(r) seinen eigenen Weg finden! Der Blog soll zum Nachdenken anregen und ich freue mich total über die zahlreichen Reaktionen darauf!

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    • Maik

      Hi Mia! Das sollte relativ leicht rauszufinden sein, denn Cups werden vor allem aus medizinischem Silikon oder Thermoplastischen Elastomer gemacht. Wenn nicht mit Silikon geworben wird, ist mglw. eher TPE drin. Grundsätzlich ist aber beides Kunststoff! Liebe Grüße

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  • Sim

    Dieser Test bestätigt mich in meinem Handeln =)
    Vielen Dank!
    Die Cups von FunFactory aus Bremen sind empfehlendwert und auch das Lesen der Beilage =)

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  • Tosia

    finde cups auch super. Da es aber immer mal wieder Momente gibt, wo sie mir überlaufen oder verrutschen, nutze ich sie meist zusammen mit einer slipeinlage (öko). Und nachts immer binden, solange es stark blutet und sonst nur ne slipeinlage. Also ziemlich misch-masch. cool wäre wirklich so ne best of Liste relativ umweltfreundlicher Produkte. – wie lösen das eigentlich die Frauen in Naturvölker, wisst ihr das?

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    • David (einhorn)

      Hi Tosia,
      ähnliche Erfahrungen haben wir auch von einigen Menstruierenden in unserer Periodenumfrage gehört und festgestellt, es gibt einfach nicht den EINEN Weg, der für alle der richtige ist. Vielmehr findet man irgendwann Routinen, die am besten zu den eigenen Bedürfnissen passen. Da ist manchmal ein bisschen Kreativität gefragt…
      Bei vielen Naturvölkern ist es leider immer noch so, dass die Monatsblutung gesellschaftlich nicht anerkannt ist und die Menstruierenden sich für die Tage ihrer Regel beispielsweise in einsame Hütten zurückziehen und es deshalb wenig Informationen darüber gibt, was dort geschieht. Einige verwenden, wohl Naturschwämme und Moose, andere trainieren, den Blutfluss steuern zu können, und andere lassen einfach laufen. Aber nicht alle Naturvölker haben so eine negative Sicht. Für einige ist die Menstruation auch etwas Bereicherndes, ein Anlass zur Freude und zum Feiern. Da feiern wir von einhorn auf jeden Fall mit! Power to the Period!

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      • Anke

        Lieber David,
        erstmal vielen Dank für euere Arbeit und Aufklärung!

        Ich möchte gerne eine Anregung geben zu deinem Satz: “Bei vielen Naturvölkern ist es leider immer noch so, dass die Monatsblutung gesellschaftlich nicht anerkannt ist und die Menstruierenden sich für die Tage ihrer Regel beispielsweise in einsame Hütten zurückziehen”

        Ich darf in meinem Alltag mit Menschen zusammen leben, die an einer naturverbundenen Ritualausbildung von Sobonfu Somé teilnahm (die aus dem Volk der Dagara stammte).
        In diesem Bezug habe ich gehört, dass die Blutung für dieses Volk sehr wichitg ist.
        Die Frauen ziehen sich in dieser Zeit in die extra dafür vorgesehenen Hütten zurück und werden dort mit allem versorgt was sie brauchen. Ihre Aufgabe ist es sich mit dem Größerem (universum, großer Göttin/Gott) oder wie man es bezeichnen mag) zu verbinden. Für ihre Gemeinschaft. Wenn sie aus dieser Zeit zurück kommt wird sie empfangen und gefragt ob sie etwas mitgebracht hat – eine Eingebung ect.
        Insofern hat es zumindestens in diesem Fall einen sehr hohen Stellenwert.
        Ich weiß ihr könnt euch nicht mit allem auseinandersetzen doch wollte ich das gerne mit einwerfen. Ich bin keine Expertin was diese Tradition angeht und habe nicht bei diesem Volk gelebt. Trotzdem finde ich es einen spannenden Ansatz, wenn man bereit ist diese spirituelle Ebene aufzumachen und mit einzubeziehen.

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  • Reen

    hallo einhorn,
    danke für den vergleich! man hatte das ja eh so im gefühl, aber fakten im diagram sehen glaubhafter aus 🙂
    ihr habt das schon angesprochen und ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob tansanische biobaumwolle viel ökologischer ist als europäische viskose. lenzing tut ja so als wäre deren viskose super duper nachhaltig, sie ist “regional” und theoretisch auch kompostierbar…

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  • Suse

    Sehr löblich eure Studie!
    Allerdings muß ich mich Valerie anschließen- nur frau kann wirklich wissen welche Bedürfnisse wann und wie erfüllt sein müssen um sich (häufig leider trotzdem nur halbwegs) wohl zu fühlen vor, während und nach der Periode. Da ist dann auch erstmal der ökoki5gische Fußabdruck schnurz.
    Wichtig ist natürlich ein breites Angebot, da reiht ihr euch erfreulicherweise ein.
    ABER warum sind die Binden und Slipeinlagen in Einzelverpackungen? Warum nicht daran sparen? Für unterwegs kann frau problemlos nen kleine Dose als Umverpackung nutzen (haben einschlägige Hersteller in dem 90ern schon angeboten) oder es gibt halt zwei Varianten.
    Eure Tampons sind sehr cool verpackt, dafür die Tassen furchtbar hässlich. Dummerweise bin ich vor Jahren auf Tassen umgestiegen und muß jetzt auf schöne Farben warten ????

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    • Maik

      Hallo Suse! Lieben Dank für dein Kommentar! Uns ist da Thema super wichtig, weshalb wir es gern aus allen Blickwinkeln betrachten wollen (Tabubruch, Freiheit der Menstruierenden, Umwelt & Nachhaltigkeit, …). Ein ökologischer Fußabdruck soll hier nicht als Zeigefinger gemeint sein, sondern ein wenig mehr Transparenz möglich machen und einfach zum Nachdenken anregen.
      Lieben Dank auch für deine Hinweise zu unseren Verpackungen. Wir hatten genau zu diesem Punkt (Einzelverpackung der Binden & Slipeinlagen) intern jede Menge Diskussionen. Ich denke da kommen wir in Zukunft auch noch weiter! Liebe Grüße!

      Antworten
  • Lisa

    Hallo ihr Lieben,
    Ich finde das was ihr macht eigentlich ganz cool.
    Ich muss jedoch bei ein paar Punkten etwas kritischer werden… Bei meinem Cup liegt die Herstellerempfehlung für die Reinigung bei “spätestens nach 8-12h”. Den Cup muss ich jedoch öfter reinigen bzw. leeren und verwende dafür auch Klopapier, Feuchttücher oder Seife.. Habt ihr das auch berücksichtigt? .
    Ihr geht bei den Tampons und Binden auf die zusätzliche Verpackung ein aber beim Cup nicht – bei dem von mir und meinen Freundinnen waren immer kleine Säckchen zur Aufbewahrung dabei… die werden sicher das Ergebnis nochmal beeinflussen. Auch die Annahme dass die Herstellung nicht großartig die Cups beeinflusst halte ich für falsch, ich denke dass gerade für die Herstellung von Silikon ziemlich aufwendig ist.

    Was denkt ihr darüber?.
    Grüße Lisa

    Antworten
    • Maik

      Hallo Lisa, lieben Dank für deine Kritik! 🙂 Ich als alter Ökobilanz-Mensch freue mich natürlich insbesondere über deine Punkte. Und die hast du! Die Herstellung der Cups zu vernachlässigen (wie ja bereits im Blog angemerkt) ist sicher nicht cool und wir werden das zu gegebener Zeit nachreichen. Einen gewissen Einfluss wird die Herstellung natürlich haben. Trotzdem stehe ich zu meiner Annahme, dass der Cup den Großteil seines ökologischen Fußabdrucks durch das Reinigen während der Nutzung inne hat. Ein Update wird zeigen, was letztlich stimmt. Die Hilfsmittel zur Reinigung des Cups sind auf alle Fälle interessante Infos, die wir gerne später in die Analyse hinzufügen. Das Baumwollsäckchen beim Cup: Hier kann man letztlich den gleichen Punkt machen wie oben. Das Ganze wird bestenfalls einmal für mehrere Jahre gekauft, während die Wegwerfprodukte immer und immer wieder hergestellt werden müssen. Das Säckchen hat sicher seinen Einfluss, aber den würde ich im Vergleich mit den Wegwerf-Produkten als gering einschätzen. Naja, viel Blabla 🙂 Wir müssen auf eine Aktualisierung mit neuen Infos warten 😉 Lieben Dank für dein Kommentar und viele Grüße! Maik

      Antworten
      • Darya Yazdani

        Hallo Maik,
        mich würde interessieren, ob ihr mittlerweile eine Aktualisierung habt, vor allem bezüglich des Herstellungsprozesses bei der Cup aber auch bei dem Tampon. Da muss doch bestimmt ziemlich viel elektrische Energie verwendet werden. Außerdem habe ich mich gefragt, ob ihr auch die Rohmaterialien berücksichtigt habt. Also wo kommt das TPE (woraus genau besteht das?) oder Silikon, die Viskose etc. her? Oder auch die Baumwolle für das Säckchen und die Verpackung aus Pappe?…
        Habe mit einem Uni Projekt auch gerade damit zu tun, deshalb hätte ich da doppelt Interesse dran 🙂
        Liebe Grüße, Darya 🙂

        Antworten
  • NaturalVulva

    Ich habe eure Slipeinlagen heute entdeckt. Gratulation mal OT: als ich die Packung geöffnet habe, hätte ich mich ob der Grafik unter der ” Unnerbuxe” vor Lachen wegschmeißen können! Danke dass ihr einen “normalen” Intimbereich abbildet, und nicht einen macho-pornomässig genitalverstümmelt-operierten… Power to the natural Vulva!????

    Antworten
  • Jonathan

    Hallo ihr lieben Einhörner,
    eure Analyse ist super interessant!
    Habt ihr diese bereits weiter aktualisiert oder habt es vor?
    Grüße Jonathan

    Antworten
    • Maik

      Hallo Jonathan! Lieben Dank für dein Interesse 😉 Da uns unser Fußabdruck super wichtig ist, werden die Analyse ganz sicher mit Daten aus unserer eigenen Produktion verfeinern und aktualisieren. Ich denke das wird aber erst im Herbst was. Was fändest du besonders spannend? Liebe Grüße! Maik

      Antworten
  • Steffi

    Also ich finde es ja total toll, sich um Nachhaltigkeit & Co. Gedanken zu machen, ich finde es auch super, wenn umweltfreundlichere Möglichkeiten entwickelt werden. ABER wenn ich dann von Periodenslips lese, die 38 Euro pro Stück kosten, sehe ich das nicht wirklich als Alternative für die breite Masse. lediglich für Besserverdiener! Das ist nur der Preis von einem Slip, damit komme ich bei meiner extrem starken und auch langen Blutung nicht weit. Für das Geld kann ich mir so einige Packungen Tampons kaufen, die ich ja zusätzlich zu der Menge von ca. sechs empfohlenen Slips auch noch bräuchte.
    Nicht jede Frau hat nur 3-5 Tage leichte Blutungen, Selbst für eine Frau,die ausschließlich mit sechs Slips über die Runden kommt, finde ich den Preis schon grenzwertig, auch wenn er vielleicht produktionsbedingt gerechtfertigt sein mag.

    Da es sehr unpraktisch wäre, einen Slip auf der Arbeit wechseln zu müssen, würde in meinem Fall auch mindestens ein weiteres Mittel der Wahl benötigt werden. Nachts benutze ich schon seit Jahren waschbare Baumwollbinden (von kulmine wenn ich das hier erwähnen darf?). Tagsüber sind sie keine Alternative zu Tampons für mich, da mir die Gefahr des Verrutschens (wie auch bei sonstigen Binden) viel zu groß ist, wirklich angenehm finde ich so eine Binde auch nicht und einen Wechsel auf der Arbeit fände ich auch nicht gerade doll, da ich das benutzte Ding ja wieder mitnehmen müsste. Genauso sehe ich das bei wiederverwendbaren Naturschwämmchen.

    Zwei Silikon-Cups fliegen auch schon bei mir zu Hause rum, leider geht da viel zu oft was daneben, selbst wenn sie korrekt eingesetzt wurden und noch nicht so voll sind, dass sie überlaufen könnten. Das Ausleeren, wenn ich im Büro oder sonstwo unterwegs bin, finde ich hier ebenfalls nicht besonders angenehm. Daher sind eure Favoriten leider nicht meine Favoriten, auch wenn ich das natürlich schade finde, ich hatte ja damals so gehofft, dass ich dank der Cups auf Tampons verzichten könne, aber es funktioniert leider nicht.

    Ich habe bisher für mich einfach keine Alternative zu Tampons gefunden, mit der ich den Alltag außerhalb meiner Wohnung meistern kann. Immerhin habe ich mich stets bemüht ;D

    Trotzdem finde ich es super, wenn Menschen sich Gedanken machen und – wenn es für sie möglich ist,- auch auf Alternativen umsteigen oder eben auch weitere Produkte entwickelt bzw. bestehende Produkte nachhaltiger entwickelt werden! Von daher herzlichen Dank für eure Recherchen, Test und Ideen, macht weiter so! 🙂

    Antworten
    • Maik

      Hallo Steffi! Ganz lieben Dank für dein Kommentar! Es gibt noch super viel Potential für den Cup und andere nachhaltigere Alternativen. Soweit ich das einschätzen kann, ist der Cup oder die Schlüpfer für manche Liebe auf den ersten Blick. Wieder andere brauchen einfach mehrere Anläufe oder es passt irgendwie nicht. Uns ist es total wichtig, an diesen Problemen zu arbeiten! In dem Sinne also super lieben Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst 🙂

      Antworten
  • Andrea

    Liebe Team,

    Ich schließe mich Valerie an was das angeht wo eine Frau anfängt oder weitermacht im Thema Umweltschutz.
    Mich habt ihr dennoch als Fan gewonnen.
    Ich habe heute die Sipeinlagen beim dm entdeckt und habe sicher 10 minuten schon im Shop gelacht. Fotos gemacht und meine Mädels verschickt. Als ich Heimkam und die Verpackung aufgemacht habe musste ich noch ein unboxing video nachschiessen. Beaonders der Education Teil hat mich fasziniert. Empfehle ich auch jeden Mann zu studieren. 😉
    Danke, habt ihr sehr gut gemacht.

    Antworten
  • Barbara

    Liebes Einhornteam,da ich mich gänzlich von Plastik entfernen möchte ,dachte ich ich sei bei euch gut aufgehoben,auch die Verpackungen als Pappe machten Spaß ,zum anschauen wie auch lesen,allerdings als ich die tamponschachtel öffnete war ich schockiert jedes Tampon eingehüllt in Folie nirgends ersichtlich aus welchen material diese Hülle besteht,(auch auf der Verpackung keinerlei Angaben zur Verpackung von Tampons,sonst hätte ich sie erst gar nicht gekauft)ich denke sie ist aus Plastik denn Maisstärke fühlt sich anders an.
    Leider ist dies für mich ein kritierium dieses Produkt so viel Spaß es mir auch gemacht hätte nicht mehr zu kaufen!
    Schade vielleicht überdenkt ihr die Tampon auch in maisstärke zu Hüllen (wenn es das überhaupt braucht??)um der plastikflut auf unseren Planeten entgegenzuwirken!
    Mit freundlichen Gruß,Barbara.

    Antworten
    • Maik

      Hallo liebe Barbara! Lieben Dank für dein Feedback. Es gibt tatsächlich eine Information zu der Verpackung und zwar in der Tampon-Box drin. Zugegeben, das findet man erst, wenn man alle bereits aufgebraucht und die Verpackung aufgemacht hat. Dort steht der Link (www.einhornupgrade.wpengine.com/warumliegthiermuell) zu unserer Verpackungs-Seite mit allen hard facts. Die Einzelverpackung der Tampons ist aus Polypropylen – einem sehr verbreiteten Plastik. Wir haben dieses Jahr bereits erfolgreich ein Bioplastik getestet und hoffen es integrieren zu können. Aber ich muss dich da leider etwas warnen: Bioplastik besteht häufig zu einem sehr hohen Anteil aus “normalem” erdölbasiertem Plastik. Es ist nicht wirklich erwiesen, dass es besser für unseren Planeten ist. Auch wir sind uns da noch unsicher! Und ja, Bio-Baumwoll-Tampons brauchen leider irgendeine Art von Einzelverpackung, sonst saugen sie sich bereits mit Luftfeuchtigkeit voll. Wenn du also ganz persönlich was gegen die Plastikflut auf unserem Planeten unternehmen willst, kann ich dir unseren PapperlaCup (Menstruationstasse) empfehlen. Wenn sie gut sitzt, spart sie dir 5 Jahre Wegschmeißmaterialien in Form von Verpackung und Produkt. Liebe Grüße aus der einhorn-Höhle! Maik

      Antworten
  • Sophie

    Hey, ich schreibe gerade eine Seminararbeit zum Thema: Nachhaltige Menstruation und es ist wirklich super schwierig eine ordentliche Studie zu finden, welche wirklich alle Produkte vergleicht. Eurer Studie fehlen zwar noch ein paar Punkte aber es ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Bin sehr gespannt über weitere Erkenntnisse und hoffe, dass es in Zukunft mehr Studien zu diesem SEHR WICHTIGEN Thema gibt 🙂

    Antworten
  • Jana

    Helloo,

    grade auf diesen Beitrag gestoßen auf der Suche nach einem Vergleich wie viele Tampons ein Cup hält (um das mit den Pants von ooia zu vergleichen.
    Kurz überlegt ob ich kommentieren oder es einfach lassen soll, aber da ich im Bereich CO Bilanzierung arbeite komme ich nicht umhin zu sagen:

    “Wir nehmen aber an, dass der Impact der Nutzung eh viel größer ist und vernachlässigen die Herstellung mal ganz frech. Nice oder Scheiß?

    Transporte gingen nicht mit ein in die Ergebnisse! Baumwolle wird sehr wahrscheinlich weiter über den Globus geschickt als Viskose, die beispielsweise aus europäischen Wäldern stammt – hier könnten Viskose-Produkte nochmal punkten!”

    Herstellung und Distribution aus der Berechnung des Footprints rauszulassen, bei einem Produkt bei dem diese den größten Teil des Footprints ausmachen ist leider Sch*…bzw. ziemlich irreführend.

    Dennoch cool, dass ihr das Thema aufarbeitet. Aber bräuchte auf jeden Fall ein Update.

    Antworten
    • Maik

      Hallo liebe Jana!
      Danke für dein Feedback!! Erstmal: Wir haben tatsächlich in der letzten Woche ein riesen Update zu diesem Blog-Eintrag gemacht, du findest alle Infos dazu auf:
      Direkt zur Studie: https://einhorn.my/lca_period
      Blog-Beitrag: https://einhorn.my/oekobilanz-studie-periodenprodukte/
      oder alle Infos inkl. Zusammenfassungen auf der neuen Science-Seite: https://einhorn.my/science

      Hier werden deine Punkte und vieles mehr aufgegriffen. Es handelt sich um eine vergleichende Ökobilanz nach ISO14040/44 inkl. Begutachtung durch ein externes Review-Panel.
      Vorab kann ich dir aber schon verraten, dass in dem Blog-Eintrag hier nur die Herstellung der Tasse und Slips (also der wiederverwendbaren Produkte) rausgelassen wurde, da es eben keine Daten gab. Unsere neue Studie bestätigt, dass diese Annahme sinnvoll war, denn bei der Tasse sind tatsächlich in allen untersuchten Umweltkategorien die Nutzung (Reinigen, Auskochen) für 95% des Fußabdrucks verantwortlich. Die Herstellung wurde hier auch berechnet.

      Bei den Wegwerf-Produkten haben wir in diesem Blog-Eintrag die Herstellung mit reingerechnet, sonst würde es wirklich wenig Sinn ergeben, da stimme ich dir voll und ganz zu.

      In Punkto Transport: Unsere neue Studie hat hier abermals gezeigt, dass der Transport im Vergleich zur Herstellung der Materialien und Produkte einen geringeren Anteil am Fußabdruck hat. Das beobachte ich generell bei Ökobilanzen. Ich denke so lang man die großen Strecken via Schifftransport macht, scheint das so zu sein. Wenn man jedoch auf Lufttransport umsteigt, dann steigt der Anteil des Transports am ganzen Fußabdruck definitiv an.

      Schau doch gern mal in unsere neue Studie – wir freuen uns sehr über Feedback! Liebe Grüße! Maik

      Antworten
  • Filipa

    Hi,
    danke, dass ihr mit dem Thema irgendwo schon mal anfangt. Allerdings sind die Co2 Bilanzen nicht besonders aussagekräftig, wenn Scope 3 nicht mit eingerechnet ist, da die Transporte meist den größten CO2 Abdruck darstellen. Natürlich auch schwer zu messen.. insbesondere mit primären Daten.
    Aber falls ihr irgendwann Kapazitäten habt, diese eventuell für eure Produkte errechnen zu lassen, wäre das nicee. Ist natürlich ne Kosteninvestition und ein riesiges Thema, wo der richtige Anbieter oder Methode hermuss..

    Viele Grüße,
    Filipa

    Antworten

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