Throwback in ein Kondom-Land vor unserer Zeit

Gummi im Bett

Die gute alte Lümmeltüte, das Präservativ, Pariser oder einfach das Kondom – egal, welcher Name, es ist unverzichtbarer Bestandteil für wilde Abenteuer. Eine Erfolgsgeschichte, die mehrere Jahrtausende zurückreicht – ist das zu fassen? Naaaja gut, ehrlicherweise kann man bei den Anfängen vielleicht doch nicht ganz so sehr von Erfolg sprechen, aber das Konzept “Kondom” hat sich kontinuierlich etabliert. Und doch gabs ordentlich Optimierungspotential für die beiden einhorn Gründer Philip und Waldemar. Aber wir fangen heute mal ganz von vorne an.

Wie alles begann

Es begann mit Leinenhüllen, über Materialien wie Fischblasen, bis Tierdärme und Leder. Die ultimative Special Extended Version Leinenhülle gabs im 16 Jhdt., sie bedeckte nur die Eichel, wurde mit Bändern befestigt und in einer chemischen Lösung getränkt. Weiiiiß ich jetzt nicht, ob das so geil war.

Dann kam Charles Goodyear, halleluja, der im 19. Jhdt. Kautschuk entdeckte, yaaay, wodurch erstmals ein gummiartiges Kondom entwickelt werden konnte, das deutlich haltbarer und zuverlässiger war. Zusätzlich wars wiederverwendbar und was soll man sagen, die Leuuude fandens richtig gut.

Im 20. Jhdt. kam es dann zum echten Durchbruch für unseren Kautschuk Star – das Latexkondom erblickte das Licht der Welt. Es war dünner, haltbarer und hygienischer als die alten Gummikondome. Zusätzlich begann die Massenproduktion, Kondome wurden immer erschwinglicher und weit verbreiteter. 

Die Kondom Varianten wurden immer wilder und die Auswahl vielfältiger als in der Eisdiele. Joa, läuft doch die Kondom Sache, oder?
Eigentlich ja, aber mit dem steigenden Vergnügen für die einen, entsteht (nicht nur beim Thema Kondome) oft Kummer für die anderen.

Puh!

Wo ist der Haken?

Während im 21. Jhdt. die Vielfalt an Varianten immer wilder wird, so langweilig und wenig lustvoll bleiben die Verpackungen. Ein*e Schelm*in, wer hier verborgene Scham vermutet. Die Verpackung schreit wenig nach Vergnügen und viel mehr nach Sterilität mit Sex wenig zu tun, eher mit peinlichen Momenten, notwendiger Vorsorge und unangenehmen Momenten.

Doch dann kamen, wie damals Charles Goodyear, die einhörner, erkannten die Lage und zogen los, um den nächsten großen Wandel in der Kondom Historie anzustoßen. Einige Recherchen später erkannten sie, dass Kondome nicht nur uninspirierend und langweilig aussahen, nein nein. Vielmehr mussten sie mit Schrecken feststellen, wie viel Umwelt-Schabernack durch die Kondomherstellung betrieben wird. DAS konnten die einhörner nicht auf sich sitzen lassen. Sollte die schönste Sache der Welt, eine umweltzerstörende Maßnahmen fördern? NEIN. Und so machten sie sich auf den Weg, das Kondombusiness auf den Kopf zu stellen.

Kondom surft einen Baum haltend durchs All

Mit wehenden Gummis auf zu neuen Ufern

Das vegane, faire und nachhaltige Kondom war geboren – *Hust* naaagut es war die Idee… Die Idee war geboren.

Denn die Umsetzung dieses Vorhabens ist nicht mal eben mit einem coolen Design und lustigem Marketing getan. Greenwashing überlassen wir anderen. Es folgte ein Deep Dive in Kautschuk Plantagen, deren Wachstumsverhalten und Abbau Hürden und Prozesse im Kautschuk Anbau. 

Doch wir wollten nicht nur den besten Kautschuk verwenden, oh nein, das Ziel war und ist, dass der Anbau so nachhaltig und biologisch wertvoll wie möglich funktioniert, um die Natur zwar zu nutzen, aber eben nicht auszunutzen und genauso auch alle in der Lieferkette beteiligten Personen fair zu bezahlen. Kein Baustein dieser ganzen Kette kann ignoriert werden, wenn wir unseren Werten treu bleiben wollen. 

Uuuund natürlich als Kirsche auf der Sahnehaube, bekamen die einhorn Kondome das pimmeligste Design, das die Kondomwelt bis dahin je gesehen hatte. 

Und jetzt?

Happy End? Nope, denn die Reise endet nie, aber biiig steps, auf die wir sehr stolz sind. So haben wir zum Beispiel nicht nur unsere eigene Lieferkette sauber aufgebaut, sondern wollen auch andere aktiv ins Boot holen mit unserer Regenerative Rubber Initiative RRI. Zwischen all dem wilden einhorn Trubel und viel Humor, verstehen wir bei diesem Thema nämlich keinen Spaß und bauen stattdessen auf eine solide Basis für weitere Projekte und Ziele nach dem Motto fairstainability in progress to #makemagichappen. 

Make magic happen

 

 

 

Illustration von Sandra Bayer – https://sandra-bayer.de/


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