Gemeinsam unterstützen wir wieder feministische Initiativen und NGOs!

einhorn Feminist Funding: Worum geht’s?

Frauen verdienen immer noch weniger als Männer, besitzen weniger Vermögen als Männer, sie stellen 90 Prozent der Alleinerziehenden, beziehen im Alter nur halb so viel Rente, sind öfter von Altersarmut betroffen und jeden dritten Tag versucht ein Mann, eine Frau zu töten. Gleichberechtigung existiert nur in der Theorie – in Wahrheit leben wir in einer patriarchalen Welt, in der Macht und Ressourcen in den Händen einer privilegierten Minderheit konzentriert bleibt. Schwarze Menschen und People of Color, Menschen mit Behinderung, Frauen und Menschen aus der Arbeiter*innenklasse (die überwiegend weiblich und nicht-weiß ist), bleiben aus vielen Sphären der Macht ausgeschlossen.

Dagegen möchten wir vorgehen und Aktivist*innen, NGOs und andere Initiativen in ihrem Kampf gegen patriarchale Strukturen unterstützen. Es ist leider so, dass gerade die Menschen, die mit Herzblut und Expertise für Gerechtigkeit und die Rechte marginalisierter Personen kämpfen diejenigen sind, die am prekärsten bezahlt werden. Das muss sich ändern.

Daher haben wir vor 2 Jahren erstmalig den FemFund ins Leben gerufen, der mit dem Gewinn der Periodenprodukte gebildet wurde. So konnten im vergangenen Jahr 78.000€ ausgeschüttet werden.

Wir gehen mit dem einhorn Feminist Funding in die zweite Runde! 

Bewerbungszeitraum / Open Call: 10.06. – 15.07.2024 

Das letzte Jahr war für wirtschaftlich nicht leicht, weshalb wir den FemFund anders füllen mussten. Durch Depriorisierung anderer Projekte konnten wir 10.000 €  in den Fund geben und damit auch dieses Jahr NGOs und intersektional feministische Initiativen unterstützen.

Ab dem 10.06. könnt ihr euch hier bewerben! You can apply here from 10 June! 

Bewerben könnt ihr euch ab dem 10.06. als Organisation, Initiative oder Einzelperson durch Ausfüllen des eines Bewerbungsformulars. Das Formular ist ab dem 10.06. ab 9.00 Uhr unten verlinkt. 

You can apply from 10.06. as an organization, initiative or individual by filling out the application form. The form will be linked below from 9.00 a.m. on 10 June.

 

Hier bewerben: Bewerbungsformular

Apply here: Application form

 

Wie viele Einzelpersonen/Organisationen ausgewählt werden und wie hoch die einzelnen Fundings ausfallen, wird entschieden, sobald die Bewerbungen vorliegen. Die Durchsicht der Bewerbungen und die Auswahl ist aktuell für Juli 2024 geplant. Wir bitten um Verständnis, sollte sich dieses Timing verändern. Falls dies passieren sollte, werdet ihr auf dieser Seite entsprechende Infos erhalten.

Wir freuen uns auf eure Bewerbungen und bedanken uns im Vorfeld dafür, dass ihr euch in Anbetracht eurer limitierten Ressourcen die Zeit genommen habt, euch für dieses Projekt zu bewerben.

Solltet ihr weitere Fragen haben, schreibt uns gern an feministfunding(at)einhorn.my.

Please don’t hesitate contacting us with your questions via mail feministfunding(at)einhorn.my.

einhorn Feminist Funding

Gemeinsam unterstützen wir feministische Initiativen und NGOs!Nicht Patriarchy, sondern Padsyarchy

Frauen verdienen immer noch weniger als Männer, besitzen weniger Vermögen als Männer, sie stellen 90 Prozent der Alleinerziehenden, beziehen im Alter nur halb so viel Rente, sind öfter von Altersarmut betroffen und jeden dritten Tag versucht ein Mann, eine Frau zu töten. Gleichberechtigung existiert nur in der Theorie – in Wahrheit leben wir in einer patriarchalen Welt, wo die Macht und die Ressourcen in den Händen einer privilegierten Minderheit konzentriert bleibt. Schwarze Menschen und People of Color, Menschen mit Behinderung, Frauen und Menschen aus der Arbeiter*innenklasse (die überwiegend weiblich und nicht-weiß ist), bleiben aus vielen Sphären der Macht ausgeschlossen ,. Dagegen möchten wir aktiv angehen und Aktivist*innen, NGOs und anderen Initiativen in ihrem Kampf gegen patriarchale Strukturen unterstützen. Es ist leider so, dass gerade die Menschen, die mit Herzblut und Expertise für Gerechtigkeit  und die Rechte marginalisierter Personen kämpfen die sind, die am prekärsten bezahlt werden. Das muss sich ändern und dafür möchten wir uns einbringen.

Gleichzeitig sind wir ein kleines Start-Up in Berlin und haben den viel größeren Hebel, wenn wir andere Unternehmen dazu inspirieren, in diesen oder einen eigenen Femfund einzuzahlen. Unternehmen tragen eine Verantwortung und sollten nicht nur das vergesellschaftlichen, was ihre Produktionen hinterlassen, nämlich zum Beispiel Umweltbelastungen, CO2, Müll, sondern auch ihre Gewinne. Wenn ihr ein Unternehmen seid und Lust habt, in den FemFund einzuzahlen, meldet euch unter feministfunding@einhorn.my. Wir freuen uns auf euch!

 


Wow! 78.000 Euro Periodenprofite für feministische Arbeit!

Über 100 Bewerbungen – 5 NGOs erhalten nun den großen Spendentopf.

Durch den Verkauf unserer Periodenprodukte in 2022 können wir dieses Jahr 78.000 Euro an feministische NGOs und Initiativen ausschütten. Im September 2021 bewarben sich über 100 Initiativen auf das Feminist Funding. Unser unabhängiges Gremium (s.u.) suchte 5 Initiativen aus, deren Arbeit wir nun unterstützen und an die wir das Feminist Funding 2022 ausschütten.  

Wir haben uns über jede einzelne Bewerbung gefreut und möchten uns an dieser Stelle dafür bedanken, dass so viele Initiativen sich in Anbetracht ihrer limitierten Ressourcen die Zeit genommen haben, sich für dieses Projekt zu bewerben. Die Auswahl von nur 5 NGOs und Initiativen ist sehr schwer gefallen und am liebsten hätten wir alle unterstützt.

 


Die 5 Organisationen, die wir in 2023 unterstützen

Wir stellen vor:

Flamingo e.V. Netzwerk für geflüchtete Frauen* 

Flamingo’s Schwerpunkt liegt seit ihrer Gründung 2015 in der Unterstützungsarbeit für geflüchtete Frauen* und Kinder. Der Verein bietet zusammen mit einem Frauen*rechtsberatungsteam Asyl- und Aufenthaltsrechtliche Beratungen an, zahlt Tickets für Frauen* aus Unterkünften in Brandenburg, ermöglicht Kinderbetreuung und Selbstverteidigungskurse. In ihrem transkulturellen Gemeinschaftsgarten in Neukölln können die Frauen* Gärtnern, Ruhe finden, Reden, Planen. Ein weiteres Herzensprojekt ist “Sîfa Jin”, ein Partnerinnenprojekt mit dem Frauendorf Jinwar in Nordsyrien (Rojava), welches den Aufbau eines Gesundheitszentrums für geflüchtete Frauen und Kinder zum Ziel hat.

Break Isolation Group of International Women* Space e.V.

Die Break Isolation Group (BIG) vom International Women* Space ist eine selbstorganisierte Frauen*arbeitsgruppe für Geflüchtete, die im Februar 2019 aus dem dringenden Bedarf an Peer-to-Peer-Organisation heraus gegründet wurde. Die Gruppe wurde von und für geflüchtete Frauen* innerhalb und außerhalb des deutschen Asylsystems gegründet, die überwiegend in verschiedenen Lagern in Berlin und Brandenburg leben. Als Frauen* schaffen sie eine Plattform und bauen ihre Fähigkeit auf, mit ihren eigenen Stimme zu sprechen und sich frei für sich und über sich auszudrücken. Geflüchtete Frauen* befinden sich an der Schnittstelle von verschiedenen Unterdrückungsformen und benötigen einen intersektionalen Ansatz.

Activistar Film & Video Productions Collective

Activistar Film and Video Productions Collective von Berliner Frauen* of Color sieht in dem Film selbst politischen Aktivismus, der die Frage in den Mittelpunkt stellt, wie der aktuelle Aktivismus aus der Geschichte lernen kann – und wie es zusammen weitergehen kann. Sie wurden ausgewählt aufgrund der dringenden Notwendigkeit, zivilgesellschaftliche Arbeit von BIPOC sichtbar zu machen.

LEBENSZEITEN e.V.

LEBENSZEITEN e.V. nimmt die Unterstützung von Frauen und Mädchen in Not selbst in die Hand und bietet kostenfreie psychosoziale Beratungen durch hauptberufliche Beraterinnen, die Frauen und Mädchen in allen Lebenssituationen wie z.B. Trennungen, Scheidungen und Lebensumbrüche verschiedenster Art unterstützen. Einmal im Monat gibt es eine Rechtsberatung, die bei Scheidungen oder anderen rechtlichen Fragen Unterstützung leistet. Darüber hinaus vermittelt LEBENSZEITEN e.V. Frauen und Mädchen an andere Beratungsstellen in Leipzig, die sich auf enger gefasste Themen wie Erfahrungen (sexualisierter) Gewalt spezialisiert haben. Mit einem breit gefächerten Workshop- und Gruppenangebot, das von WenDo über kreative Angebote wie Maltherapie und Druckgrafik bis hin zu Unterstützung und Aufklärung zu Mobbing reicht, soll die Möglichkeit geschaffen werden, sich auszutauschen, Netzwerke zu schaffen und in geschützten Räumen zu sprechen, kreativ zu sein und sich zu bilden.

BiWOC* Rising

BIWOC* Rising ist alternativer, intersektionaler Coworking Space und Social Club in Berlin, der FLINTA* of Color Ressourcen, Zugänge und Information bietet. BIWOC* Rising wird nicht vom Kapitalismus, sondern von sozialer Gerechtigkeit angetrieben. Hier wird sich gegenseitig unterstützt, gelehrt, geschätzt und getragen – damit die Energie entsteht, sich rassistischen und diskriminierenden Systemen zu stellen und sie herauszufordern, insbesondere in ihrem Schwerpunktbereich: dem Arbeitsmarkt und dem Arbeitsplatz. Sie geben Workshops & Seminare, veranstalten Netzwerkabende und ermöglichen antirassistische Bildung und Antidiskriminierungsberatung.

 


Das Gremium

Unsere Expert*innen entschieden über die Vergabe der Spendengelder

Um die Spenden fair zu vergeben, haben wir 3 Expert*innen gebeten, den Prozess zu leiten. Anhand gemeinsam definierter Kriterien für die Vergabe wählte das Gremium die Individuen/NGOs aus. Dies geschah komplett autark und unabhängig von einhorn.

 

Profilbild von Emilia Roig.

Dr. Emilia Roig ist eine renommierte Expertin für Intersektionalität, Vielfalt, Gleichberechtigung, Inklusion und Antidiskriminierung, die sich für soziale Gerechtigkeit in Deutschland und Europaweit einsetzt. Sie verändert den Diskurs über systemische Ungleichheiten und Diskriminierung, unter anderem durch die Gründung des in Berlin ansässigen Center for Intersectional Justice (CIJ) seit 2017, durch die neueste Veröffentlichung ihres Buches WHY WE MATTER, und durch ihre zahlreichen Vorträge und hochkarätigen Beratungsleistungen.

 

 Profilbild von Kristina Lunz

Kristina Lunz ist Mitbegründerin und co-CEO des Centre for Feminist Foreign Policy. 2019 wurde Kristina auf die “30 under 30” Liste des Forbes Magazins gesetzt und drei Monate später ebenfalls auf die DACH – 30 under 30 Liste von Forbes. Sie ist eine Atlantik Brücke Young Leader, Ashoka Fellow, Gates Foundation SDGs Goalkeeper Advisor Group Mitglied und BMW Foundation Responsible Leader. Kristina Lunz baute als Beraterin des Auswärtigen Amts das Netzwerk des Außenministers ‘Unidas’ auf. Sie ist eine mit dem Menschenrechtspreis ausgezeichnete Campaignerin, Keynote Speakerin und Aktivistin. Da ihr Bildungsgerechtigkeit am Herzen liegt, spricht Kristina auch regelmäßig über ihren Werdegang – das “Arbeiterkind vom Dorf, das in Oxford studierte”. Sie studierte Diplomatie, Menschenrechte und Psychologie neben Oxford auch in London und Stanford.

 

 Profilbild von Raul Krauthausen

Als Inklusions-Aktivist und Gründer der SOZIALHELDEN, studierter Kommunikationswirt und Design Thinker arbeitet Raul Krauthausen seit über 15 Jahren in der Internet- und Medienwelt. Seit 2011 ist er Ashoka Fellow und engagiert sich bei den SOZIALHELDEN. 2013 wurde Raul Krauthausen mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet und im Januar 2014 veröffentlichte er seine Biographie „Dachdecker wollte ich eh nicht werden – Das Leben aus der Rollstuhlperspektive.

 


Unser Spendenziel – so funktioniert’s:

Mit jedem verkauften Einweg-Periodenprodukt kommen wir dem Spendenziel näher.

Jedes Mal, wenn ein einhorn Einweg-Periodenprodukt über’s Kassenband flitzt, fließen 50% der Profite in den Femfund! Egal ob Tampons, Slipeinlagen oder Binden – mit jedem Produkt unterstützt du uns dabei, dass wir die Klinge schleifen, um am Thron des Patriarchats zu sägen! Wie viel Geld im FemFund landet, ist abhängig davon, wie viele Produkte wir verkaufen – mindestens rechnen wir aber mit einer Summe von 50.000 Euro pro Jahr!

“Aha und wie berechnet ihr das?” wirst du dich jetzt vielleicht nicht fragen, aber wir erklären es dir trotzdem. Am Ende jedes Monats schreibt uns David aus der Logistik, wie viele der Einweg-Periodenprodukte, die unser neues FemFund-Design tragen, wir verkauft haben. Von diesen Umsätzen ziehen wir die Produktionskosten und 50% unserer monatlichen Kosten (z.B. Büro- und Lagermiete, Gehälter, Produktionskosten) ab. Warum nur 50%? Für die andere Hälfte unserer Kosten müssen die Kondome aufkommen – Periode und Kondome teilen sich bei uns Mental und Financial Load gleichberechtigt auf, is ja klar. Naja und die gute alte BWLer*innen-Weisheit ist:

Wenn man von den Umsätzen die Kosten abzieht, erhält man den Gewinn. Die eine Hälfte dieses Gewinnes fließt dann in einen Topf, aus dem wir neue Projekte im Bereich Mehrweg-Periodenprodukte finanzieren, denn die Zukunft für uns ist ganz klar Mehrweg! Na und die anderen 50% der Gewinne fließt direkt in das Feminist Funding!

Wichtig: Bei den Kosten beziehen wir uns auf eine Kostenschätzung auf Basis unserer Kosten 2021. Am Ende des Jahres 2022 wird dieser Betrag noch einmal mit den tatsächlichen Kosten abgeglichen und der Spendenbetrag ggf. angepasst.

 


Unser Plan

Hier siehst du, wie der Spenden-Verteil-Prozess ablaufen wird und wo wir gerade stehen

 

Mehr Infos

  • Auf unserem Instagram Account @einhorn.berlin findest du ein Story-Hightlight über wichtige Fragen zum Feminist Funding.
  • Im Rahmen des TV-Formats “plan b” hat das ZDF über das Feminist Funding berichtet, den Beitrag findest du hier (klick auf das Bild – Quelle: ZDF).