Gemeinsam unterstützen wir feministische Initiativen und NGOs!

einhorn FemFund 2024

Still und heimlich haben wir hinter den Kulissen an der Auswahl für die Empfänger*innen des FemFunds gearbeitet, was dem Engagement der Bewerber*innen ja völlig unangemessen war. Deshalb wollen wir uns noch einmal bei allen bedanken, die sich mit ihrer wichtigen Arbeit beworben haben, und rollen jetzt den roten Teppich aus, stimmen an, mit Fanfaren, Trommelwirbel, Pauken und Trompeten, um euch die drei Organisationen zu präsentieren, die dieses Jahr die FemFund Förderung erhalten:

Karakaya TalksStrategic Advocacy for Human RightsHildashaus

Es darf gejubelt, applaudiert, gratuliert und fotografiert werden! Doch bevor die drei Organisationen zum Interview gebeten werden, verlassen wir kurz das Blitzlichtgewitter und wollen noch einmal resümieren, worum es uns beim FemFund überhaupt geht und wie das Auswahlverfahren abgelaufen ist.

Warum machen wir den FemFund überhaupt?

Frauen verdienen immer noch weniger als Männer, besitzen weniger Vermögen als Männer, sie stellen 90 Prozent der Alleinerziehenden, beziehen im Alter nur halb so viel Rente, sind öfter von Altersarmut betroffen und jeden dritten Tag versucht ein Mann, eine Frau zu töten. Gleichberechtigung existiert nur in der Theorie – in Wahrheit leben wir in einer patriarchalen Welt, in der Macht und Ressourcen in den Händen einer privilegierten Minderheit konzentriert bleibt. Schwarze Menschen und People of Color, Menschen mit Behinderung, Frauen und Menschen aus der Arbeiter*innenklasse (die überwiegend weiblich und nicht-weiß ist), bleiben aus vielen Sphären der Macht ausgeschlossen.

Dagegen möchten wir vorgehen und Aktivist*innen, NGOs und andere Initiativen in ihrem Kampf gegen patriarchale Strukturen unterstützen. Es ist leider so, dass gerade die Menschen, die mit Herzblut und Expertise für Gerechtigkeit und die Rechte marginalisierter Personen kämpfen diejenigen sind, die am prekärsten bezahlt werden. Das muss sich ändern.

Daher haben wir vor 2 Jahren erstmalig den FemFund Spendentopf ins Leben gerufen, der mit dem Gewinn der Periodenprodukte gebildet wurde. So konnten im vergangenen Jahr 78.000€ ausgeschüttet werden.

Wie lief der FemFund dieses Jahr ab?

Im Juni und Juli dieses Jahres konnten sich also Organisationen, Initiativen oder Einzelpersonen um den diesjährigen Topf von 10.000€ bewerben. Sämtliche Einreichungen haben wir zunächst im einhorn Team gesichtet. Aus den über 80 Fragebögen haben wir eine Vorauswahl von 15 Projekten getroffen. Bewertet haben wir dabei Bedarf, Relevanz, Beitrag zu einem Systemwandel, Relevanz, Lobbygröße der Betroffenen, Innovation, Finanziellen Impact, Präsenz von Prinzipien der Donut Economy sowie Herzblut. Dabei taten sich aber nur marginale Unterschiede zwischen den Bewerber*innen auf, was die Entscheidungsfindung unglaublich schwer machte.

Umso erleichterter waren wir, dass uns für die endgültige Auswahl ein Beirat bestehend aus Josephine Apraku und Loubna Messaouidi zur Seite stand.

Josephine Apraku ist Afrikawissenschaftler*in, Autor*in und Antirassissmus-Trainer*in. Als Kolumnist*in hat Josephine u.a. für das Missy Magazine, Vogue Germany und den Tagesspiegel geschrieben. 2022 erschien »Kluft und Liebe« (Eden Books); darin untersucht Josephine Unterdrückung in Liebesbeziehungen. »Mein Workbook zu Rassismus« und das interaktive Kartenset »Lasst uns über Rassismus reden!« (2023, Familiar Faces) laden Menschen mit Rassismuserfahrung und weiße Menschen zur Selbstreflexion ein. 2024 wurde »Mein Workbook zu Rassismus« von der Stiftung Buchkunst als eines der schönsten deutschen Bücher ausgezeichnet.

Loubna Messaoudi (sie/ihr) ist Geschäftsführerin und Gründerin von BIWOC* Rising. Ihre Arbeit konzentriert sich auf intersektionale Gerechtigkeit in der Praxis, insbesondere im Hinblick auf Arbeitsmärkte, Arbeitsplatzstrukturen und Leadership-Strategien sowie die damit verbundene wirtschaftliche, politische und soziale Teilhabe von Frauen, Trans*, Inter* und nicht-binären Menschen of Color. Mit ihrer Arbeit schafft sie empowernde Safer Spaces für BIPoC-Netzwerke und Communities. Darüber hinaus bietet sie Mediation sowie intersektionale Diversity- und Inklusionstrainings für Unternehmen an.

Auch durch ihre Expertise und Perspektive hoffen wir, zu einer fairen, möglichst vorurteilsfreien und guten Entscheidung gekommen zu sein. Dabei ist es dem Beirat und auch uns wichtig zu betonen, dass in der aktuellen politischen Situation alle eingereichten Projekte wichtige Projekte sind und wir mit der Verteilung des Geldes keine Wertung vornehmen. Es sind schwierige Zeiten für Menschen, die sich gegen Unterdrückung einsetzen, weshalb wir inständig hoffen, dass auch alle anderen Bewerber*innen weitere Unterstützung erhalten.

Wer erhält dieses Jahr Gelder aus dem FemFund?

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge hinter dem Sucher dürfen wir also die Kamera wieder auf die diesjährigen Empfänger*innen richten und stellen sie euch in keiner bestimmten Reihenfolge vor:

Karakaya Talks

KARAKAYA TALKS ist ein unabhängiges und Community-orientiertes Medienunternehmen, das Nachrichten produziert und Events organisiert, die Menschen aus ihren Communities ins Zentrum rücken. Ihre Realitäten, Diskurse und Perspektiven bringt Karakaya Talks in den öffentlichen Diskurs, die vom Mainstream strukturell ausgeschlossen werden. Damit verfolgen sie das Ziel, BIPOCs, die sich von bestehenden Medien nicht abgeholt fühlen, zu informieren und kritisch zu empowern, indem unterrepräsentierte Perspektiven und Realitäten zugänglich gemacht werden.

Strategic Advocacy for Human Rights

SAHR ist eine von Frauen gegründete soziale Organisation, die das erste globale Gender Justice Accelerator Programm ins Leben gerufen hat, überzeugt und angetrieben von dem Gedanken, MenschenrechtsanwältInnen und unterrepräsentierte VertreterInnen der Zivilgesellschaft zu stärken -und darin zu unterstützen, Überlebenden zu helfen, da dies der nachhaltigste Weg ist, sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt (SGBV) zu beenden.

Hildashaus

Hildashaus e.V. ist eine gemeinnützige Organisation, die sich der Schaffung sicherer Räume und der Förderung des sozialen Zusammenhalts und der wirtschaftlichen Selbstbestimmung für vertriebene FLINTA*-Personen ab 40 Jahren widmet, mit dem Ziel, ihre soziale Teilhabe und wirtschaftliche Selbstbestimmung durch einen ganzheitlichen Ansatz zu verbessern, der gesundheitliche und psychologische Unterstützung mit praktischen Bildungschancen verbindet. Die Mission von Hildashaus ist es, die Bedürfnisse und Herausforderungen ihrer Zielgruppe mit einem kultur- und geschlechtssensiblen, intersektionalen, partizipatorischen und Peer-to-Peer-Ansatz zu adressieren, in virtuellen und physischen Safe Spaces, in denen unterschiedliche Stärken, Erfahrungen und Fähigkeiten ungeachtet von Sprachbarrieren gewürdigt und respektiert werden.

 

Wie geht es weiter mit dem FemFund?

Die ursprüngliche Idee des FemFunds war es, 50% der Profite aus den Verkäufen der Periodenprodukte aufzuwenden, um gegen strukturelle Benachteiligung von Frauen und mehrfach diskriminierten Menschen vorzugehen.

Im Laufe des vergangenen Jahres stellte sich allerdings die Frage, was passieren würde, wenn wir nur geringe oder gar keine Profite zu verzeichnen haben. Unsere Antwort: Wir machen’s trotzdem! So kam der FemFund 2024 zustande. Und daran wollen wir auch für das kommende Jahr festhalten, da wir bei der Sichtung der Bewerbungen wieder festgestellt haben, wie dringend Förderung benötigt wird.

Deshalb arbeiten wir aktuell an einer Strategie, wie wir den FemFund unabhängig von unseren Produktverkäufen füllen können, sodass die Förderung feministischer Organisationen dauerhaft stattfinden kann. Unter anderem planen wir,  weitere Unternehmen anzusprechen sowie einen Förderverein zu gründen.

Doch während diesbezüglich noch einige Unklarheiten im Raum stehen, haben wir eine Sache bereits beschlossen: Der Bewerbungszeitraum für den FemFund 2025 wird im März beginnen und wir freuen uns jetzt schon darauf, all die wunderbaren Organisationen und Personen kennenzulernen, die sich darauf zurückmelden!

einhorn Feminist Funding

Gemeinsam unterstützen wir feministische Initiativen und NGOs!Nicht Patriarchy, sondern Padsyarchy

Frauen verdienen immer noch weniger als Männer, besitzen weniger Vermögen als Männer, sie stellen 90 Prozent der Alleinerziehenden, beziehen im Alter nur halb so viel Rente, sind öfter von Altersarmut betroffen und jeden dritten Tag versucht ein Mann, eine Frau zu töten. Gleichberechtigung existiert nur in der Theorie – in Wahrheit leben wir in einer patriarchalen Welt, wo die Macht und die Ressourcen in den Händen einer privilegierten Minderheit konzentriert bleibt. Schwarze Menschen und People of Color, Menschen mit Behinderung, Frauen und Menschen aus der Arbeiter*innenklasse (die überwiegend weiblich und nicht-weiß ist), bleiben aus vielen Sphären der Macht ausgeschlossen ,. Dagegen möchten wir aktiv angehen und Aktivist*innen, NGOs und anderen Initiativen in ihrem Kampf gegen patriarchale Strukturen unterstützen. Es ist leider so, dass gerade die Menschen, die mit Herzblut und Expertise für Gerechtigkeit  und die Rechte marginalisierter Personen kämpfen die sind, die am prekärsten bezahlt werden. Das muss sich ändern und dafür möchten wir uns einbringen.

Gleichzeitig sind wir ein kleines Start-Up in Berlin und haben den viel größeren Hebel, wenn wir andere Unternehmen dazu inspirieren, in diesen oder einen eigenen Femfund einzuzahlen. Unternehmen tragen eine Verantwortung und sollten nicht nur das vergesellschaftlichen, was ihre Produktionen hinterlassen, nämlich zum Beispiel Umweltbelastungen, CO2, Müll, sondern auch ihre Gewinne. Wenn ihr ein Unternehmen seid und Lust habt, in den FemFund einzuzahlen, meldet euch unter feministfunding@einhorn.my. Wir freuen uns auf euch!

 


Wow! 78.000 Euro Periodenprofite für feministische Arbeit!

Über 100 Bewerbungen – 5 NGOs erhalten nun den großen Spendentopf.

Durch den Verkauf unserer Periodenprodukte in 2022 können wir dieses Jahr 78.000 Euro an feministische NGOs und Initiativen ausschütten. Im September 2021 bewarben sich über 100 Initiativen auf das Feminist Funding. Unser unabhängiges Gremium (s.u.) suchte 5 Initiativen aus, deren Arbeit wir nun unterstützen und an die wir das Feminist Funding 2022 ausschütten.  

Wir haben uns über jede einzelne Bewerbung gefreut und möchten uns an dieser Stelle dafür bedanken, dass so viele Initiativen sich in Anbetracht ihrer limitierten Ressourcen die Zeit genommen haben, sich für dieses Projekt zu bewerben. Die Auswahl von nur 5 NGOs und Initiativen ist sehr schwer gefallen und am liebsten hätten wir alle unterstützt.

 


Die 5 Organisationen, die wir in 2023 unterstützen

Wir stellen vor:

Flamingo e.V. Netzwerk für geflüchtete Frauen* 

Flamingo’s Schwerpunkt liegt seit ihrer Gründung 2015 in der Unterstützungsarbeit für geflüchtete Frauen* und Kinder. Der Verein bietet zusammen mit einem Frauen*rechtsberatungsteam Asyl- und Aufenthaltsrechtliche Beratungen an, zahlt Tickets für Frauen* aus Unterkünften in Brandenburg, ermöglicht Kinderbetreuung und Selbstverteidigungskurse. In ihrem transkulturellen Gemeinschaftsgarten in Neukölln können die Frauen* Gärtnern, Ruhe finden, Reden, Planen. Ein weiteres Herzensprojekt ist “Sîfa Jin”, ein Partnerinnenprojekt mit dem Frauendorf Jinwar in Nordsyrien (Rojava), welches den Aufbau eines Gesundheitszentrums für geflüchtete Frauen und Kinder zum Ziel hat.

Break Isolation Group of International Women* Space e.V.

Die Break Isolation Group (BIG) vom International Women* Space ist eine selbstorganisierte Frauen*arbeitsgruppe für Geflüchtete, die im Februar 2019 aus dem dringenden Bedarf an Peer-to-Peer-Organisation heraus gegründet wurde. Die Gruppe wurde von und für geflüchtete Frauen* innerhalb und außerhalb des deutschen Asylsystems gegründet, die überwiegend in verschiedenen Lagern in Berlin und Brandenburg leben. Als Frauen* schaffen sie eine Plattform und bauen ihre Fähigkeit auf, mit ihren eigenen Stimme zu sprechen und sich frei für sich und über sich auszudrücken. Geflüchtete Frauen* befinden sich an der Schnittstelle von verschiedenen Unterdrückungsformen und benötigen einen intersektionalen Ansatz.

Activistar Film & Video Productions Collective

Activistar Film and Video Productions Collective von Berliner Frauen* of Color sieht in dem Film selbst politischen Aktivismus, der die Frage in den Mittelpunkt stellt, wie der aktuelle Aktivismus aus der Geschichte lernen kann – und wie es zusammen weitergehen kann. Sie wurden ausgewählt aufgrund der dringenden Notwendigkeit, zivilgesellschaftliche Arbeit von BIPOC sichtbar zu machen.

LEBENSZEITEN e.V.

LEBENSZEITEN e.V. nimmt die Unterstützung von Frauen und Mädchen in Not selbst in die Hand und bietet kostenfreie psychosoziale Beratungen durch hauptberufliche Beraterinnen, die Frauen und Mädchen in allen Lebenssituationen wie z.B. Trennungen, Scheidungen und Lebensumbrüche verschiedenster Art unterstützen. Einmal im Monat gibt es eine Rechtsberatung, die bei Scheidungen oder anderen rechtlichen Fragen Unterstützung leistet. Darüber hinaus vermittelt LEBENSZEITEN e.V. Frauen und Mädchen an andere Beratungsstellen in Leipzig, die sich auf enger gefasste Themen wie Erfahrungen (sexualisierter) Gewalt spezialisiert haben. Mit einem breit gefächerten Workshop- und Gruppenangebot, das von WenDo über kreative Angebote wie Maltherapie und Druckgrafik bis hin zu Unterstützung und Aufklärung zu Mobbing reicht, soll die Möglichkeit geschaffen werden, sich auszutauschen, Netzwerke zu schaffen und in geschützten Räumen zu sprechen, kreativ zu sein und sich zu bilden.

BiWOC* Rising

BIWOC* Rising ist alternativer, intersektionaler Coworking Space und Social Club in Berlin, der FLINTA* of Color Ressourcen, Zugänge und Information bietet. BIWOC* Rising wird nicht vom Kapitalismus, sondern von sozialer Gerechtigkeit angetrieben. Hier wird sich gegenseitig unterstützt, gelehrt, geschätzt und getragen – damit die Energie entsteht, sich rassistischen und diskriminierenden Systemen zu stellen und sie herauszufordern, insbesondere in ihrem Schwerpunktbereich: dem Arbeitsmarkt und dem Arbeitsplatz. Sie geben Workshops & Seminare, veranstalten Netzwerkabende und ermöglichen antirassistische Bildung und Antidiskriminierungsberatung.

 


Das Gremium

Unsere Expert*innen entschieden über die Vergabe der Spendengelder

Um die Spenden fair zu vergeben, haben wir 3 Expert*innen gebeten, den Prozess zu leiten. Anhand gemeinsam definierter Kriterien für die Vergabe wählte das Gremium die Individuen/NGOs aus. Dies geschah komplett autark und unabhängig von einhorn.

 

Profilbild von Emilia Roig.

Dr. Emilia Roig ist eine renommierte Expertin für Intersektionalität, Vielfalt, Gleichberechtigung, Inklusion und Antidiskriminierung, die sich für soziale Gerechtigkeit in Deutschland und Europaweit einsetzt. Sie verändert den Diskurs über systemische Ungleichheiten und Diskriminierung, unter anderem durch die Gründung des in Berlin ansässigen Center for Intersectional Justice (CIJ) seit 2017, durch die neueste Veröffentlichung ihres Buches WHY WE MATTER, und durch ihre zahlreichen Vorträge und hochkarätigen Beratungsleistungen.

 

 Profilbild von Kristina Lunz

Kristina Lunz ist Mitbegründerin und co-CEO des Centre for Feminist Foreign Policy. 2019 wurde Kristina auf die “30 under 30” Liste des Forbes Magazins gesetzt und drei Monate später ebenfalls auf die DACH – 30 under 30 Liste von Forbes. Sie ist eine Atlantik Brücke Young Leader, Ashoka Fellow, Gates Foundation SDGs Goalkeeper Advisor Group Mitglied und BMW Foundation Responsible Leader. Kristina Lunz baute als Beraterin des Auswärtigen Amts das Netzwerk des Außenministers ‘Unidas’ auf. Sie ist eine mit dem Menschenrechtspreis ausgezeichnete Campaignerin, Keynote Speakerin und Aktivistin. Da ihr Bildungsgerechtigkeit am Herzen liegt, spricht Kristina auch regelmäßig über ihren Werdegang – das “Arbeiterkind vom Dorf, das in Oxford studierte”. Sie studierte Diplomatie, Menschenrechte und Psychologie neben Oxford auch in London und Stanford.

 

 Profilbild von Raul Krauthausen

Als Inklusions-Aktivist und Gründer der SOZIALHELDEN, studierter Kommunikationswirt und Design Thinker arbeitet Raul Krauthausen seit über 15 Jahren in der Internet- und Medienwelt. Seit 2011 ist er Ashoka Fellow und engagiert sich bei den SOZIALHELDEN. 2013 wurde Raul Krauthausen mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet und im Januar 2014 veröffentlichte er seine Biographie „Dachdecker wollte ich eh nicht werden – Das Leben aus der Rollstuhlperspektive.

 


Unser Spendenziel – so funktioniert’s:

Mit jedem verkauften Einweg-Periodenprodukt kommen wir dem Spendenziel näher.

Jedes Mal, wenn ein einhorn Einweg-Periodenprodukt über’s Kassenband flitzt, fließen 50% der Profite in den Femfund! Egal ob Tampons, Slipeinlagen oder Binden – mit jedem Produkt unterstützt du uns dabei, dass wir die Klinge schleifen, um am Thron des Patriarchats zu sägen! Wie viel Geld im FemFund landet, ist abhängig davon, wie viele Produkte wir verkaufen – mindestens rechnen wir aber mit einer Summe von 50.000 Euro pro Jahr!

“Aha und wie berechnet ihr das?” wirst du dich jetzt vielleicht nicht fragen, aber wir erklären es dir trotzdem. Am Ende jedes Monats schreibt uns David aus der Logistik, wie viele der Einweg-Periodenprodukte, die unser neues FemFund-Design tragen, wir verkauft haben. Von diesen Umsätzen ziehen wir die Produktionskosten und 50% unserer monatlichen Kosten (z.B. Büro- und Lagermiete, Gehälter, Produktionskosten) ab. Warum nur 50%? Für die andere Hälfte unserer Kosten müssen die Kondome aufkommen – Periode und Kondome teilen sich bei uns Mental und Financial Load gleichberechtigt auf, is ja klar. Naja und die gute alte BWLer*innen-Weisheit ist:

Wenn man von den Umsätzen die Kosten abzieht, erhält man den Gewinn. Die eine Hälfte dieses Gewinnes fließt dann in einen Topf, aus dem wir neue Projekte im Bereich Mehrweg-Periodenprodukte finanzieren, denn die Zukunft für uns ist ganz klar Mehrweg! Na und die anderen 50% der Gewinne fließt direkt in das Feminist Funding!

Wichtig: Bei den Kosten beziehen wir uns auf eine Kostenschätzung auf Basis unserer Kosten 2021. Am Ende des Jahres 2022 wird dieser Betrag noch einmal mit den tatsächlichen Kosten abgeglichen und der Spendenbetrag ggf. angepasst.

 


Unser Plan

Hier siehst du, wie der Spenden-Verteil-Prozess ablaufen wird und wo wir gerade stehen

 

Mehr Infos

  • Auf unserem Instagram Account @einhorn.berlin findest du ein Story-Hightlight über wichtige Fragen zum Feminist Funding.
  • Im Rahmen des TV-Formats “plan b” hat das ZDF über das Feminist Funding berichtet, den Beitrag findest du hier (klick auf das Bild – Quelle: ZDF).

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