Nach welchen Prinzipien bzw. welchem Ansatz arbeitet eigentlich unser Fairstainability Team bei einhorn? Hier erklären wir, was uns wichtig ist und wovon wir träumen.
Quick Facts
- “Fairstainability in progress” als fragender Prozess, denn Nachhaltigkeit ist für uns keine Checkliste und nie zu Ende.
- Wichtige Werte sind für uns: Partnerschaft auf Augenhöhe, Ehrlichkeit und Transparenz.
- Wir orientieren uns an einem Wirtschaftssystem, das ein gutes Leben für alle im Einklang mit dem Planeten schafft, statt an einem, das Gewinnmaximierung und bedingungsloses Wachstum ins Zentrum stellt.
Fairstainability in progress
Für uns war Nachhaltigkeit nie eine einfache Checkliste, sondern ein anhaltender und fragender Prozess: “Fairstainability in Progress”. Dabei leiten uns seither vor allem die Werte: Partnerschaft auf Augenhöhe, Transparenz und Ehrlichkeit.
Wir haben Plantagen und Produktionshallen besucht, mit Bäuer:innen, Mitarbeitenden und Expert:innen gesprochen und versucht, die eigentlichen Herausforderungen zu verstehen. Statt Forderungen zu stellen, arbeiten wir mit unseren Partner:innen an gemeinsamen Lösungen. Wir haben dabei enge Beziehungen aufgebaut, Lieferketten transparent gemacht, Produkte verbessert und vor allem viel dazu gelernt.
Ein neues Wirtschaftssystem
Nachhaltigkeit ist komplex. Wir möchten nicht auf Kosten von Mensch und Umwelt wirtschaften, stoßen jedoch auf systemische Hindernisse. Denn:Unser Wirtschaftssystem grenzt Menschen aus, setzt auf unendliches Wachstum und Profit. Unsere Wirtschaft braucht ein neues Ziel.
An dieser Problematik arbeiten schon andere Unternehmen und Organisationen und so sind wir auf die Donut-Ökonomie von Kate Raworth und ihre Kernfrage gestoßen: Wie können wir alle ein gutes Leben im Einklang mit dem Planeten haben?
Bei dem Modell stellt der äußere Rand die planetaren Grenzen dar und der innere unser soziales Fundament – also die Mindestvoraussetzungen für ein gutes Leben. Der grundlegende Gedanke ist, dass unsere Gesellschaft nur in diesem Bereich dazwischen langfristig stabil existieren kann. Das bedeutet eine Balance zwischen dem Erhalt unserer Umwelt (unser aller Lebensgrundlage) und der grundlegenden Bedürfnisbefriedigung aller Menschen.
einhorn und der Donut
Mit dem Donut-Prinzip wollen wir unsere Arbeit besser an den globalen Herausforderungen orientieren. Wir stellen uns Fragen wie: Können wir Entscheidungsgewalt und finanzielle Ressourcen in unserer Lieferkette gerechter verteilen? Welche Produkte braucht es wirklich? Wie können unsere Produkte für alle erschwinglich sein? Welche Art des Wirtschaftens kann Natur regenerieren, statt sie zu zerstören, und die Chancen und Lebensbedingungen der Menschen entlang der Lieferkette erhöhen?
Wir sind schon erste Schritte in diese Richtung gegangen: einhorn ist ein Unternehmen im Verantwortungseigentum und wir haben die Regenerative Rubber Initiative mit gegründet. Wir forschen mit anderen daran, wie man den Donut als Unternehmen nutzen oder überhaupt messbar machen kann (z.B. Planetare Grenzen für Unternehmen, Biodiversität beim Kautschukanbau).
Wer weiß, wo uns dieser Weg noch hinführt, aber ihr könnt euch sicher sein: Wir sind erst am Anfang unserer Reise.