Gut zu Mensch und Umwelt – wie definiert man Fairstainability Ziele?

Klar, wir wollen gut zu Mensch und Umwelt sein und das auch entlang der Wertschöpfungskette, auch darum geht es bei Fairstainibility. Es gibt unzählige Studien und Ansätze für Nachhaltigkeitsthemen in globalen Lieferketten (hier nur einige Beispiel von den großen Organisationen: Ethical Trading Initiative, Value Chain Development for decent work von der ILO, The organic business guide von UNEP). Das ist für den Anfang nicht schlecht. Aber was heißt das konkret für Kondome? Und viel wichtiger: wie setzt man das am anderen Ende der Welt, mit (indirekten) Lieferanten und (bisher noch) wenig Ressourcen um? Wo fängt man also an?

Die vielen Facetten

Ein Fairstainable Unternehmen aufzubauen hat viele Facetten. Von der Reduzierung des CO2 Verbrauchs im gesamten Produktzyklus über menschenwürdige Arbeitsbedingungen entlang der Wertschöpfungskette und den Aufbau von Arbeitnehmervertretungen bei den Zulieferern/Plantagen bis hin zu nachhaltigen und ökologischen Anbaumethoden. Wir müssen erst mal einen Überblick kriegen, was man alles machen kann und auch wo unser Handeln den größten Effekt haben kann. Klar, die größten Herausforderungen haben wir schon ausfindig gemacht. Das beantwortet aber die Frage nicht, welche Fairstainability Ziele wir mittelfristig erreichen wollen und wie wir unsere Ziele in der Realität umsetzen.

Was machen die anderen?

Deshalb habe ich diese Woche geguckt, was Unternehmen tun, die zwar nicht im Kondom-Business sind, von denen ich glaube, dass sie im Bereich Fairstainability eine gute Arbeit machen. Unternehmen, die genau wie wir die Vision haben, das Unternehmen zu nutzen, um was Gutes zu tun. Bei ihrer Gründungsidee waren Fairstainabiliy Themen ebenfalls zentral. Man muss ja das Rad nicht neu erfinden. Genauer gesagt habe ich mir die Arbeit von Fairphone, Coffee Circle und Ben Jerry’s angeschaut. Was machen sie? Konzentrieren sie sich bei ihrer Tätigkeit auf eine Stufe der Wertschöpfungskette beziehungsweise haben sie einen Fokus auf Umwelt oder Fairness oder beides? Beziehen sie die Rohmaterialien von fair/nachhaltig zertifizierten Organisationen oder arbeiten sie direkt mit den Produzenten zusammen an der Verbesserung der Lebens-/Umweltbedingungen? Wie stellen sie die Einhaltung von internationalen Arbeitsstandards/beziehungswiese ihrer Fairstainability Ziele bei ihren Lieferanten sicher? Wie beteiligen Sie sich an den Mehrkosten, die durch Fairstainability entstehen? Setzen sie ihre Projekte alleine um oder arbeiten sie mit den lokalen Regierungen/ Organisationen zusammen? Welche Organisationen sind das?

Die nächsten Wochen werde ich also damit verbringen unsere Fairstainability Ziele genauer zu fassen. Ihr habt Anregungen/Ideen oder eine Meinung dazu? Ich bin offen für Kritik (und Lob 🙂 ).


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